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CBT: Noch 1000 Tage bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2020

Das letzte TeilstĂĽck fĂĽr die Flachbahn von Altdorf bis Lugano ist der Ceneri  Basistunnel (CBT). Bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2020 sind es noch 1000 Tage. Was wird der neue Fahrplan fĂĽr Verbesserungen bringen? Der Kanton Tessin, der den Anschluss “Bretella Locarno – Lugano” bestellt hat, wird ab dann nur noch 30 Minuten fĂĽr die Verbindung Locarno – Lugano benötigen. Das entspricht einer Halbierung der Fahrzeit zum jetzigen Stand. Doch der CBT wird noch weitere VorzĂĽge fĂĽr Betreiber und Zugreisende bieten.

Ab dem Fahrplanwechsel 2020 werden täglich bis zu 216 Personenzüge und 170 Güterzüge durch den Ceneri Basistunnel fahren. Für die S-Bahn Ticino wird sich dadurch eine namhafte Verdichtung ergeben. Die Veränderungen im Angebotskonzept TILO aus der Inbetriebnahme (IBN) CBT werden im Tessin zu einem Quantensprung im öffentlichen Verkehr führen. Es ist davon auszugehen, dass bereits kurze Zeit nach IBN Zusatzzüge verkehren werden. Eine starke Zunahme an Fahrgästen zwischen Sottoceneri (Lugano) und Sopraceneri (Bellinzona) wird erwartet. Mittelfristig wird – gemäss den Vorstellungen des Kantons Tessin – mit einem ¼-h-Takt zwischen Bellinzona und Locarno zu rechnen sein.

Die grenzüberschreitenden Angebote werden intensiviert. Die S-Bahn Ticino und Lombardia werden mehr und mehr zusammenwachsen. Es ist daher möglich, dass auch ausländisches Rollmaterial zum Einsatz kommen wird.

Im Weiteren beabsichtigt der Betreiber im CBT eine möglichst grosse Homogenität der Fahrgeschwindigkeit diverser Zugstypen zu erreichen. Die vom Bund geforderte Mindestgeschwindigkeit beträgt 80 km/h. Güterzüge werden im Normalfall eine Mindestgeschwindigkeit von 100 km/h fahren. Die Geschwindigkeit der Fernverkehrszüge im CBT wird im Regelfall 200 km/h betragen. Im operativen Betrieb kann, wo sinnvoll (Verspätungsfall), zum Fahrzeitgewinn die Vmax 250 km/h eingesetzt werden. Bezüglich Zugfolgezeiten gilt die vom BAV geforderte minimale betriebliche Zugfolgezeit, welche sich über den worst case berechnet und so 3 Minuten zwischen Güterzügen bei v = 120 km/h (je l=750m, 1600 t) betragen wird.

Die Sicherungsanlage wird dafür sorgen, dass die vorgegebenen Verbesserungen erreicht werden. Die Detail- und Ausführungsplanung ist abgeschlossen und durchläuft derzeit das Plangenehmigungsverfahren (PGV) beim BAV. Die erste Projektierung wurde aufgesetzt, durch die Sicherheitsorientierte Prüfung (SIOP) für gut befunden und im Ceneri-Labor (CLAB) am Firmenstandort Friesenberg durch den Werktest geprüft.

Die nächsten Projektaktivitäten bis Sommer 2018 umfassen unter andererem die Integration der Bahnleittechnik bestehend aus ILTIS und Tunnelautomatik im CLAB, Systemtests im CLAB, das Erstellen der Dokumentation für die Kabelverteiler am Gleis, die Mustermontage von Balisen, Tafeln, Achzählern und Weichenlichtsignalen an drei Standorten sowie erste Materiallieferungen für die Aussenanlagen.

Achievements 2017

Speaking
The invitation to CAST2017 in Nashville was the highlight in speaking 2017. It was a pleasure the have the Gotthard-Talk at CAST. Had a lot of good conversations – and enjoined the city.

Sailing
It was a dream getting the boat license. I took three courses from ASVZ and had to demonstrate the learned procedures in mid summer. Due to no wind we had to start three times. Got the good result the second time and supporting the colleagues the third time.
Then I was sailing renting a boat from Sailbox. Once experiencing strong winds up to 6+ Bft. Could put in 2 reef, enjoyed the ride a lot.

Der Gotthard Basistunnel ist in Betrieb! (Alumni Mitteilungen 2017, Alumni ZHAW)

FĂĽr die Alumni Mitteilungen der Alumni ZHAW habe ich untenstehenden Artikel geschrieben:

Der Gotthard Basistunnel ist in Betrieb!

Seit Dezember ist das Jahrhundertbauwerk Gotthard Basistunnel im fahrplanmässigen Betrieb der SBB. Als Testingenieur war ich von 2008 bis 2016 im Projekt für die Thales Rail Signalling Solutions AG tätig und habe für die Alumni Mitteilungen schon mehrfach aus dem Projekt berichtet. Im Jahr 2016 waren mehrere Schritte notwendig, um den Basistunnel termingerecht zum Fahrplanwechsel zur Verfügung zu stellen. Hier die Höhepunkte aus dem Jahr 2016.

Im Mai 2016 wurde die Inbetriebsetzung abgeschlossen. Dazu zählte der Testbetrieb, welcher von Oktober 2015 bis Mai 2016 stattfand. Dann wurde das Bauwerk für den Probebetrieb der SBB übergeben. Im Test- und Probebetrieb wurden Zugfahrten und Prozesstests durchgeführt. Diese dienten als Grundlage für Nachweise zur Betriebsbewilligung. Damit wurde gezeigt, dass der Betrieb mit Personen- und Güterzügen, der Personaleinsatz und die Ereignisbewältigung reibungslos funktioniert.

Am 1. Juni 2016 fand die offizielle Eröffnung statt, welche sich internationalem Renommees erfreute. Am 2. Juni wurden die Mitarbeiter eingeladen, die den Tunnel erbaut haben. Höhepunkt war die Rede von Bundesrätin Doris Leuthard, die den Dank den Erbauern ausgesprochen hat – in einer sympathischen und emotionalen Weise, wie ich es selten erlebt habe. Das Eröffnungsfest schloss mit dem zweitägigen Volksfest, bei dem an den Bahnhöfen Erstfeld und Biasca, sowie den Tunnelportalen Rynächt und Pollegio grosse Festplätze aufgebaut waren. Dort konnten ZĂĽge und weitere Exponate besichtigt werden.

Ein weiterer Höhepunkt hat am 11. Dezember 2016 stattgefunden – die erste fahrplanmässige Zugfahrt von ZĂĽrich nach Lugano. Die SBB hat zum Festanlass geladen – einmal mehr hat die Schweiz Eisenbahngeschichte geschrieben und ein weiteres Symbol fĂĽr die Schweizer Innovation, Präzision und Zuverlässigkeit in Betrieb genommen. Mit dem Fahrplanwechsel sind sich die Deutschschweiz und das Tessin rund 30 Minuten näher gerĂĽckt.

Ausstehend war die Betriebsbewilligung vom Bundesamt fĂĽr Verkehr (BAV) fĂĽr die “Aufnahme des Kommerziellen fahrplanmässigen Betriebs”. Diese wurde vom BAV fĂĽr den Betreiber SBB Anfang Dezember erteilt. So stand dem bereits breit kommunizierten Termin, der fahrplanmässigen Erstfahrt, am 11. Dezember 2016, nichts mehr im Wege.

Die Gäste der SBB versammelten sich kurz vor 6 Uhr auf dem Perron des Gleis 7 im ZĂĽricher Hauptbahnhof. Es stand etwas Erstmaliges bevor. Wie schon Hesse sagte: “Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne”, und genau das spĂĽrte man: alle Leute lächelten. Neben den geladenen Gästen waren auch reguläre Passagiere unterwegs ins Tessin. Um 06:09 fuhr der Zug EC11 mit dem Ziel “Milano Centrale” los. Andreas Meyer (CEO SBB) hat per Durchsage im Zug die Reisenden begrĂĽsst und erläuterte die geschichtsträchtige Fahrt. Er kĂĽndete ein FrĂĽhstĂĽck an und wies auch gleich verschmitzt darauf hin, dieses rasch einzunehmen, denn man sei schneller in Lugano als bisher. Rund 5’000 Probefahrten wurden durchgefĂĽhrt und ca. 4’000 Personen wurden ausgebildet, um den Betrieb am Gotthard Basistunnel zu gewährleisten.

Auf der Fahrt unterhielten sich die Fahrgäste und erzählten von ihren ersten Erfahrungen mit dem Gotthard, sei dies die erste Autofahrt ĂĽber den Pass oder Geschichten um das “Chileli von Wassen”. Die eigentliche Tunneldurchfahrt erfolgte problemlos. Das Tessin empfing uns mit einem wunderschönen Morgenrot. Um 08:17 fuhr der Zug in Lugano ein, die SBB-Kapelle spielte. Als nächster Zug traf ein GĂĽterzug mit wertvoller Fracht aus Basel ein. Basler Läckerli wurden entladen, Panettone eingeladen und der Zug sogleich wieder nach Basel zurĂĽckgeschickt. Es folgte der offizielle Akt der Bahnhofseinweihung, bei welchem die Herren A. Meyer SBB, P. FĂĽglistaler BAV sowie die Landammänner der Kantone Uri und Tessin sprachen. Danach wurde auch noch die Funicolare Lugano eingeweiht. Diese Standseilbahn wurde modernisiert und verbindet die SBB-Station mit der tieferliegenden Stadt.

Die mediale Begleitung des Tages war gross, so wurden am Abend in Tagesschau und 10vor10 Berichte zum Fahrplanwechsel und Interviews mit A. Meyer gesendet. Ăśber GebĂĽhr wurde ein Vorfall ausgeschlachtet, bei dem ein GĂĽterzug im Gotthard Basistunnel ein Problem hatte, und abgeschleppt werden musste. Schuld war eine fehlerhafter Rechner auf der Lok des GĂĽterzuges.

In der ersten Betriebswoche mit dem neuen Fahrplan wurden folgende Anzahl Verspätungsminuten durch die Sicherungsanlage generiert: 0.

Das nächste grosse Eisenbahnprojekt in der Schweiz ist der Ceneri Basistunnel, der südlich vom Gotthard liegt und die Stationen Bellinzona und Lugano verbindet. Mit 15,4km ist dieser Tunnel deutlich kürzer als der Gotthard Basistunnel. Das Projekt läuft ebenfalls bei der AlpTransit Gotthard AG und ist in die Lose Fahrbahn, Rohbau, Bahntechnik und Sicherungsanlage unterteilt. Am Nordportal in Camorino wird ein Installationsplatz aufgebaut. Schon länger sichtbar ist das Viadukt zum Nordportal. Dieses Projekt wird mich persönlich auch wieder beschäftigen, neu in der Rolle als Teilprojektleiter für ETCS und Stellwerk. Die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2020 geplant.

What will 2017 bring?

2016 is over! Schedule operation on the Gotthard Basetunnel is daily business. There might be one or the other software release to make things even smoother. I moved forward to the next project. The Ceneri Basetunnel will occupy me until 2020. Proven technique from GBT will be applied.

Sailing is still a topic. Sailing the Laser was awesome. Did two courses beginner and advanced and reached regatta level. What a joy! Making the drivers license for the boat is a dream. Will it come true?

Laser! Ein Traum geht in ErfĂĽllung.

Schon lange träume ich von der kleinen Jolle… Alleine auf dem Boot gegen die Elemente und am liebsten auch gegen die Mitsegler aus der gleichen Klasse. Nun habe ich mich angemeldet fĂĽr den Grundkurs Laser auf dem ZĂĽrisee. Mittlerweise bin ich am Videos studieren, wie die Profis Wenden und Halsen. Habe festgestellt, das Lasersegeln doch SEHR sportlich ist. Na da bin ich mal gespannt!

Eröffnung des Gotthard Basis Tunnels

Anfang Juni 2016 wird der GBT eröffnet. Die letzten Arbeiten laufen, um die grosse Abnahme mit dem Kunden über die Bühne zu bringen. Da muss viel Papier erstellt werden, um nachzuweisen, dass Alles erledigt ist.

Am 1. Juni sind die Staatschefs der Nachbarländer und viele wichtige Politiker anwesend. Der Gesamtbundesrat tritt auf – das ist das vierte Mal in 150 Jahren, bei dem der Gesamtbundesrat einen offiziellen Termin ausserhalb des Bundeshauses wahrnimmt. Wahnsinn.

Am 2. Juni sind dann die Firmenchefs eingeladen, ausserdem sonst noch Mitarbeiter der Firmen. Vielleicht bin ich ja auch dabei?!

Let’s Test – First Day – just notes

Keynote bei Ben Simo, reminds of
– FEW HICCUPPS
– FAILURE
– Reporting to provoke positive change

Workshop of Ruud Cox and Rikard Edgren
– Modeling is a simplification to handle fe. complexity
– Discussion MB reminds: Testing to search (bugs) vs. testing to learn, we miss other important bugs by searching, SFDPO

Lou Perold – Non Violent Communication – Gewaltfreie Kommunikation
by Marshall Rosenberg
– see grafics
Iain McCowatt: It is always important to define who is alpha at the beginning
-ask back to check war arrived at recipient
– Positive Action Language

Let’s Test – Travel

The voyage to Sthlm was upcoming and I had different feelings about it. Being pretty exhausted it seems kind of an effort, but having planned for a long time I’m also looking forward to it.
The flight itself was ok, the plane was a bit delayed because of an late incoming aircraft – and then they even had to stow some food… The final approach was kind of bumpy… On ground I met Duncs, we took the car and drove to Runö. It was a very warm welcome at the site. I love these open and caring testers. The daylight was long there – as normal in Sweden. I was not so used to it, but I was even less used to the very early dawn. Tried to make something with the day I got an early breakfast and left for the city. There I’ve been to Gamla Stan – everything is as always, except the marathon preparations. Afterwards I went to the island of Djurgarden. There I visited Skansen and saw some beautiful flowers, spoke to the engraver and bought some souvenirs. A quick visit to the technical museums shop and then back to Runö, where I had some good chats with awesome testers. Looking forward for tomorrow when the presentations start.